Der Bleimarkt ist stark vom Zinkmarkt abhängig. 2008 und 2009 dürfte das Angebot die Nachfrage aufgrund der globalen Absatzkrise auf dem Automarkt übertreffen. Von Peter Berger Blei ist ein Industriemetall, das im Boden oft in Verbindung mit Zink vorkommt. Es wird unter anderem in Batterien und zur Ummantelung von Metallen respektive zum Schutz vor Strahlung und/oder giftigen Gasen eingesetzt. Der Verbrauch von Blei ist in den vergangenen Jahren von 6,587 Millionen Tonnen (im Jahr 2002) auf 8,346 Millionen Tonnen (2007) deutlich gestiegen. Für 2009 erwarten Marktbeobachter einen Rückgang im Bereich von 10 bis 20 Prozent. Im gleichen Zeitraum hat die Nachfrage vor allem aus einem Land zugenommen: China. Benötigte die chinesische Wirtschaft 2002 noch 0,957 Millionen Tonnen Blei, so waren es 2007 bereits 2,506 Millionen Tonnen. Der zweitgrösste Verbraucher, die USA, haben ihren Bedarf von 2002 (1,440Millionen Tonnen) bis 2008 (1,565 Millionen Tonnen) nur gering um 8,7 Prozent gesteigert. Gemeinsam „konsumieren” die beiden Länder rund 49 Prozent der weltweiten Bleiproduktion. Interessant ist zudem, dass es von 2004 bis 2007 jedes Jahr ein Angebotsdefizit gab, dieses betrug im Durchschnitt rund 0,2 Millionen Tonnen jährlich. Der drittgrösste Verbraucher von Blei war 2007 Deutschland mit einem Konsum von knapp 0,40 Millionen Tonnen, gefolgt von Südkorea (0,30 Mio. Tonnen), Italien (0,29), Grossbritannien (0,27) und Japan (0,24). Nachfrageseitig wird ein Grossteil des Bleis in der Autoindustrie verbaut. In China fielen 2008 rund 75 Prozent des Bleiverbrauchs auf die Automobilindustrie. Die nächst grösseren Nachfrager sind Jie Sektoren IT und Telecom.
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