Dank der weiter steigenden Kupfernachfrage aus China lag das weltweite Defizit auf dem Kupfermarkt im Juni 2009 bei 155.000 Tonnen. Nach Angaben der International Copper Study Group (ICSG) betrug der saisonal bereinigte Wert noch 110.000 Tonnen. Bezogen auf die ersten sechs Monate des laufenden Jahres vermeldet ICSG ein Defizit von insgesamt 290.000 Tonnen. Auch den weltweiten Nachfragerückgang glich China im Alleingang aus.

China steigerte die Kupfernachfrage um 47 Prozent und sorgte dafür, dass trotz des Nachfragerückgangs in der restlichen Welt um 18 Prozent, die globale Nachfrage um 0,6 Prozent anstiegt. In den EU-15-Staaten, Japan und den USA ging die Nachfrage jeweils um 24, 40 und 23 Prozent zurück.

Die weltweite Bergbauproduktion betrug im ersten Halbjahr 2009 231.000 Tonnen – eine Steigerung um 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Vor allem in Indonesien steig die Produktion um 91 Prozent, während in den beiden größten Produzentenländern Chile und den USA die Kupferherstellung um jeweils 3,8 Prozent zurück ging.

Die Raffinadeproduktion sank im Berichtszeitraum laut ICSG um 1,3 Prozent. Damit beträgt die Auslastung der Raffinerien in diesem Jahr knapp 77 Prozent – in den letzten fünf Jahren lag der Wert bei rund 83 Prozent.

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