Zink Recycling

Zink

Metallischer Zinkschrott, z.B. aus den Einsatzgebieten an Dach und Fassade oder als ausgedientes Zinkdruckgussteil kann ohne Qualitätsverlust immer wieder recycelt und zu neuen Zinkprodukten verarbeitet werden. Der hohe Wert des Altmetalls garantiert geschlossene Kreisläufe. Wir kaufen Altzink (Zinkbleche von Dach- und Fassadenverkleidungen, Dachrinnen, Fallrohre, etc.)

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Zink News

China bunkert nun auch Zink

Nachdem China vor Jahresfrist begonnen hatte, riesige Kupferlager anzulegen, ist das Land nun dabei, auch seine Zinkbestande nach oben zu schrauben. So sind die chinesischen Nettoimporte in den ersten acht Monaten 2009 auf 560 000 metrische Tonnen angestiegen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres betrugen die Nettoimporte gerade mal 75 000 metrische Tonnen. Die Meinungen, ob dieser Trend anhält, gehen jedoch weit auseinander. Wahrend gewisse Analysten davon ausgehen, dass China, sollte der Zinkpreis weiter steigen, eine Kaufpause einlegen wird, gehen andere Marktspezialisten davon aus, dass die Chinesen ihre Zinklager bis unters Dach füllen und somit noch eine geraume Zeit weiter einkaufen werden. Der Zinkpreis hat sich seit dem 23 Februar 2009 um 101,9 Prozent, von 1`072.50 auf 2`157.75 (Stand 12 November 2009), verteuert.

Beim Umschmelzen und Recycling von Zink werden alle entstehenden Nebenprodukte wieder dem Stoffkreislauf zugeführt. So schonen man wertvolle Ressourcen und leisten einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt.

Als Verarbeiter von Zinkschrotte und weiteren Vorstoffen gilt unser besonderes Interesse den folgenden Materialien:

Zinkschrotte

  • Altzink (Zinkbleche von Dach- und Fassadenverkleidungen, Dachrinnen, Fallrohre)
  • Neuzinkschrott aus Verschnitten bei der Erzeugung und Verarbeitung der Bleche und anderer Formate

Sekundär-Rohstoffe, die bei der Zink-Druckgussproduktion (Kreislaufmaterialien) anfallen:

  • Angüsse, Zellen, Zirben, Schaumblöcke, Restbestände aus Überproduktionen etc.

Weitere Zinkschrotte

  • Skimmings, Hartzink und Bearbeitungsreste
  • diverse Zinkqualitäten in Formaten aller Art

Wir bieten unseren Lieferanten ein hohes Mass an Zuverlässigkeit, eine faire Preisgestaltung sowie permanente Marktpräsenz bei gleich bleibenden Qualitätsanforderungen.

Zinklegierungen

Zinklegierungen werden zum weitaus grössten Teil im Druckgussbereich eingesetzt. Die dort produzierten Druckgussteile werden zum Beispiel von der Automobil-, Möbel- und Beschlagindustrie benötigt – oder finden Verwendung als Armaturen, bei Gebrauchsgütern sowie in der Spielzeugindustrie.

Zinkdruckguss optimiert Produkte durch:

  • Exakte Dimensionen durch enge Materialtoleranzen, deshalb keine teure Nachbearbeitung notwendig
  • Komplexe Formgebung und grazile Bauweise

Vorteile von Zink

  • Korrosionsbeständigkeit
  • Hervorragende Legierungsfähigkeit
  • Festigkeit von mehr als 350 Nmm²
  • 100% Recyclingfähig
  • Nahezu unbegrenztes Vorkommen in der Natur

Zink wird angewendet im:

Automobil: Interieurbereich, Sicherheitsteile, dekorative Bedienelemente usw.
Elektronik: Steckverbinder, Behausungen, EDV-Thema
Maschinenbau: Getriebegehäuse, Gehäuse, mechanische Funktionsteile
Halte- Beschlagstechnik: Halte- und Scharniertechnik, Schiebeachsen usw.
Biotechnologie: Elektronikgehäuse, Geräte- und Apparaturen, Bauteile im Peripheriebereich, Health + Wellness usw.
Lasertechnologie: Behausungen, physikalische Abschirmung usw.
Labor- / Medizintechnik: Bedien-/ Stell- und Haltelemente für physikalische, mechanische und dekorative Bauteile.

Wirtschaftliche Aspekte:

  • Zinkdruckguss ist ein äusserst wirtschaftliches Produktionsverfahren.
  • Durch Werkzeugstandzeiten > 1 Mio. Schuss reduzieren/minimieren sich die Werkzeugkosten.
  • Schnellere Gießzyklen durch niedrigere Gusstemperaturen verkürzen die Abkühlphase und erhöhen die Produktivität.
  • Dünnere Wandstärken sparen Materialkosten und ermöglichen filigranere Konstruktionen bei hohen Festigkeitswerten.

Gießzyklen: geringe Produktionskosten durch kürzeste Gießzyklen.

Dünnwandigkeit bis zu 0,5mm: ermöglicht filigranere Konstruktionen, spart Materialkosten.

Werkzeugstandzeiten: 1 Mio. Schusszahl und mehr.

Energie / Umwelt:

Zu 100% recycelbar, bleifrei, geringere Energiekosten Druckgiessmaschine:
– Giessdruck ca. 150-250 bar
– deutlich kleinere, günstigere und schnellere Druckgießmaschine

Druckgiessformen und Druckgiessteile:
– Kleinste Wandstärken und 0,5° Entformungsschräge
– Werkzeugstandzeiten ca. 1 Million Schuss

Druckgiessprozess:
– niedrigere Temperaturen (Schmelze 420°C)
– kürzere Abkühlzeiten, höhere Produktivität
– bessere Einstell- und Reproduzierbarkeit
– weniger Oxidbildung, weniger Lufteinschlüsse,

kein Druckgiessformen und Druckgiessteile:
– Aluminium erfordert größere Wandstärken und ca. 2° Entformungsschräge
– Werkzeugstandzeiten ca. 100.000 – 200.000 Schuss

Druckgiessprozess:
– Hohe Temperaturen (Schmelze 660°C, Form ca. 220°C)
– Ungenaue, offene Materialdosierung mit Kolbenschmierung


Feuerverzinken

Das Recycling von Zink beschränkt sich beim Feuerverzinken* nicht nur auf die Wiederverwertung von verzinkten Produkten am Ende des Lebenszyklus, sondern beginnt bereits in der Verzinkerei. So wird beispielsweise Hartzink, ein Nebenprodukt des Feuerverzinkungsprozesses, aufbereitet und für zahlreiche Kosmetika verwendet.

Für die Herstellung von Autoreifen wird Zinkoxyd eingesetzt, das die Bremseigenschaften verbessert und den Verschleiß minimiert. Es wird aus Zinkasche gewonnen, die beim Verzinken entsteht und ein wichtiger Bestandteil von Sonnenschutzcremes und medizinischen Produkten ist.

Zinkrecycling aus Stahlschrott stellt in steigendem Masse eine Alternative zur Zinkgewinnung aus Erzen dar. Nicht geringe Mengen des heute recycelten Zinks sind mehr als 100 Jahre alt und hatten ein Vorleben als Bedachung oder als Dachrinne. Aufgrund ihrer Wertigkeit werden diese Bauzinkprodukte zu fast 100 Prozent recycelt und als so genanntes Einschmelzzink zum Feuerverzinken eingesetzt.

Zink-Recycling und Primärzink

Zink kann einfach und unbegrenzt oft ohne Verlust seiner chemischen und physikalischen Eigenschaften recycelt werden. Zur Zeit werden rund 30 Prozent des Zinkbedarfs durch recyceltes Zink gedeckt. Gemessen an der Menge des zum Recycling zur Verfügung stehenden Zinks liegt die Recyclingquote für Zink aktuell bei circa 80 Prozent. Durch technologischen Fortschritt erhöht sich diese Recyclingquote kontinuierlich.

Das Zink für den Feuerverzinkungsprozess* stammt aus zwei Quellen. Es wird Primärzink verwendet, das heute aus Zinkerzen und zu rund 40 Prozent aus Sekundärquellen besteht oder alternativ wird Einschmelzzink verwendet, das aus recycelten Bauzinkprodukten wie Dachrinnen hergestellt wird. Zink ist ein Energiespeicher: Während bei der Herstellung von 1kg Primärzink aus Erzen 50 Megajoulebenötigt werden, wobei nur 20 MJ dieser Energie direkt in die Zinkproduktion gehen, fallen für die Produktion von 1kg Einschmelzzink lediglich 2,5 MJ an.

* Feuerverzinken ist das Aufbringen eines metallischen Zinküberzugs auf Eisen oder Stahl durch Eintauchen in geschmolzenes Zink (bei ca. 450 °C). Dabei bildet sich an der Berührungsfläche eine widerstandsfähige Legierungsschicht aus Eisen und Zink und darüber eine sehr fest haftende reine Zinkschicht. Feuerverzinken ist eine von mehreren Methoden, um zu Verzinken. Bei der Feuerverzinkung wird zwischen (diskontinuierlicher) Stückverzinkung und kontinuierlicher Bandverzinkung unterschieden. Quelle: Wikipedia


# Dies ist eine Zusammenstellung von Energiemengen verschiedener Größenordnungen zu Vergleichszwecken. Megajoule = 106 J = 1.000 Kilojoule. 3,6 MJ = 1 Kilowattstunde (KWh) – Abrechnungseinheit für Energie wie Stromverbrauch, Heizleistung. Quelle: Wikipedia

Wiederverwertung von Feuerverzinkungsrückständen

Beim Feuerverzinken von Stahlteilen wird sparsam mit Zink umgegangen und es wird nur soviel Zink verbraucht, wie notwendig. Materialverluste wie bei anderen Korrosionsschutzverfahren, die durch Sprühen oder ähnliche Beschichtungstechniken entstehen, fallen nicht an.

Zinkasche, die durch Oxidation der Zinkbadoberfläche entsteht und Hartzink, eine Mischung aus Zink und Eisen, die sich auf dem Zinkbadboden ansammelt, werden vollständig recycelt. Zinkasche wird entweder in der Feuerverzinkerei recycelt oder sie wird wie das Hartzink an Recycele verkauft. Zinkasche und Hartzink werden verwendet um Zinkstaub und Präparate für Anwendungen wie Gummizusätze, Kosmetika und elektronische Komponenten herzustellen. Zinkasche kann nach entsprechender Aufbereitung wieder zum Feuerverzinken eingesetzt werden.

Wiederverwendung von feuerverzinktem Stahl

Viele feuerverzinkte Stahlprodukte können nach jahrzehntelangem Einsatz erneut verzinkt und wieder verwendet werden, beispielsweise Schutzplanken an Autobahnen. Sie werden während routinemäßiger Wartungsarbeiten ausgetauscht und ersetzt. Die „gebrauchten“ Schutzplanken werden in einer er Feuerverzinkerei „abgebeizt“, erneut feuerverzinkt und können danach wieder eingesetzt werden. Die zinkhaltige Säure, die beim Abbeizen der Restverzinkung entsteht, wird für die Herstellung von Zinkpräparaten für die chemische Industrie benutzt.

Wiederverwertung von feuerverzinktem Stahl

Feuerverzinkter Stahl kann sehr leicht mit anderem Stahlschrott bei der Elektrostahlerzeugung recycelt werden. Zink verflüchtigt sich sehr früh bei diesem Prozess und kann als Filterstaub, so genannter er EAF-Staub d.H. Electric Arc Furnace = Elektrostahl-Staub, danach in speziellen Anlagen recycelt und der primären Zinkproduktion zugeführt werden. In 2006 hat die Europäische Stahlindustrie (EU27) 1.290.750 Tonnen EAF-Staub produziert, der rund 23 Prozent Zink enthielt. 93% dieses Zinks, das heißt 276.920 Tonnen wurden recycelt.

Fazit

Zink kann beliebig oft und ohne Qualitätsverlust recycelt werden. Die Recyclingquoten für Zink befinden sich schon heute auf einem hohen Niveau und werden kontinuierlich gesteigert. Feuerverzinkter Stahl und die beim Feuerverzinken anfallenden Nebenprodukte wie Zinkasche und Hartzink werden recycelt und stehen danach wieder für das Feuerverzinken und zahlreiche andere Zinkanwendungen zu Verfügung. Das Metall Zink ist ein wesentlicher Faktor, der das Feuerverzinken zu einem nachhaltigen Korrosionsschutzverfahren macht. Quelle

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