Nachdem China vor Jahresfrist begonnen hatte, riesige Kupferlager anzulegen, ist das Land nun dabei, auch seine Zinkbestande nach oben zu schrauben. So sind die chinesischen Nettoimporte in den ersten acht Monaten 2009 auf 560 000 metrische Tonnen angestiegen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres betrugen die Nettoimporte gerade mal 75 000 metrische Tonnen. Die Meinungen, ob dieser Trend anhält, gehen jedoch weit auseinander. Wahrend gewisse Analysten davon ausgehen, dass China, sollte der Zinkpreis weiter steigen, eine Kaufpause einlegen wird, gehen andere Marktspezialisten davon aus, dass die Chinesen ihre Zinklager bis unters Dach füllen und somit noch eine geraume Zeit weiter einkaufen werden. Der Zinkpreis hat sich seit dem 23 Februar 2009 um 101,9 Prozent, von 1`072.50 auf 2`157.75 (Stand 12 November 2009), verteuert.

Fundamentale Fakten zu Zink
In ihrem jüngsten Bericht hat die International Study Group (ISG) festgehalten, dass die Zinkproduktion 2009 um 4,7 Prozent gefallen sein dürfte. Für 2010 geht das Forschungsinstitut davon aus, dass der Output um 10,1 Prozent auf 12,1 Millionen Tonnen steigen wird. Auf der Verbrauchsseite rechnet die Index Zink: Die Nickellager sind noch 40 Prozent unter den Allzeithoch. ISG für 2009 mit einer Reduktion von 5,6 Prozent das entspräche dem tiefsten Stand seit 1972, für 2010 gehen die Marktbeobachter von einem Plus von 11,9 Prozent aus. Wie bei Zink sind die Lagerbestände seit Anfang 2008 deutlich gestiegen und liegen nur noch knapp 40 Prozent unter dem Allzeithoch vom April 2004.

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