Aluminium Entsorgung

Aluminium

Recycling wird in der Aluminiumindustrie im grossen Stil betrieben. Dadurch lassen sich Rohstoffe und viel Energie sparen. Recykliert werden gebrauchte Aluminiumprodukte aus der Verarbeitung und Bearbeitung des Leichtmetalls. Wir kaufen Altaluminium aller Art (Aluminium Profile, Aluminium Felgen, Aluminium Draht, Aluminium Bleche, Aluminium Schrott, etc.).

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Unter Aluminiumrecycling wird das Sammeln und Wiederverwerten von Aluminiumteilen verstanden.

Aluminium ist ein Metall mit so einem Eigenschaft dass Aluminium beliebig oft ohne Qualitätsverlust wiederverwertet werden kann. Der Aluminium bleibt erhalten und bildet einen ausreichenden wirtschaftlichen Anreiz, das Metall am Ende seiner Nutzungsphase zu erfassen, aufzubereiten, zu schmelzen und erneut in gleicher oder vergleichbarer Weise zu nutzen.

Verfahren [Bearbeiten] Aluminium, das bei seiner Verarbeitung in Form von Aluminiumresten (z.B. Späne) oder in Form von gelöstem Aluminium beim Eloxieren, oder am Ende eines Produktlebens anfällt, wird zum Sekundärrohstoff, für den es einen weltweiten Markt gibt. Aluminium in Form von Schrott, Spänen, Skimmings etc. wird erfasst, aufbereitet und in einem 650 °C heissen chloridhaltigen Salzbad eingeschmolzen. Dabei verhindert das Salz die Oxidation des Aluminiums und bindet die Verunreinigungen.

Mit der Verwertung von Aluminium befassen sich Metallhändler, Aufbereitete und Aluminiumschmelzhütten, die als Produzenten von Guss- und Knetlegierungen am Ende des Verwertungsprozesses stehen. Zur Aluminium-Recyclingwirtschaft gehören aber auch die Unternehmen, die Al-Haltige Salzschlacken und Filterstäube aufbereiten (über 2 Millionen Tonnen pro Jahr).

Mengen [Bearbeiten] In Deutschland wurden im Jahr 2006 etwa 1,3 Millionen Tonnen Aluminium verarbeitet, davon 0,8 Millionen Tonnen Formguss, bei dem etwa 80 % in Form von Sekundäraluminium (Refiner) eingesetzt wird. Insgesamt werden jährlich 800.000 Tonnen Recycling-Aluminium eingesetzt, gegenüber 500.000 Tonnen Primär-Aluminium. In der EU werden insgesamt pro Jahr etwa 2,6 Millionen Tonnen Aluminium verarbeitet, mit ähnlichen Recyclingraten.

Ökonomie und Ökologie [Bearbeiten] Bei Aluminium ist die Recycling-Effizienz demnach sehr gut, denn es ist wesentlich schwieriger, Primär-Aluminium durch Aufschluss von Bauxit (Aluminiumerz) und Synthese zu Aluminiumoxid mit anschließender Schmelzflusselektrolyse zu gewinnen, als reines Aluminium einzuschmelzen (Schmelzpunkt 660 °C). Des Weiteren wird bei der Aluminiumgewinnung aus Bauxit im erheblichen Maße elektrische Energie benötigt, während beim Recycling (Einschmelzen) auch Primärenergieträger verwendet werden können, womit die Effizienz des Prozesses weiter gesteigert wird. Insgesamt beträgt der Energieverbrauch für Recycling-Aluminium nur 5 bis 10 % vom Wert für Primäraluminium. Somit ist Aluminium-Recycling sowohl ökonomisch als auch ökologisch sehr sinnvoll.

Recycling

  • Aufbereitung
    • Trennung vom Fremdmaterial
      • Magnet (Magnetabscheider)
      • Induktion (Wirbelstromverfahren)
      • Dichte (Schwimm-Sink-Anlage)
    • Beschichtungen entfernen
      • Separate Anlagen
      • Im Schmelzprozess
    • Trennung nach Knet- und Gusslegierungen
  • Umschmelzen
    • Reine Umschmelzverfahren
      • Drehtrommelofen
      • Induktionsofen
      • Herdofen
    • Kombinierte Verfahren
      • Zweikammerverfahren
      • Pyrolyse/Blankgluehen/Schmelzen

Recycling-Anteil

Aluminiumindustrie ist bestrebt, möglichst viel recycliertes Material zu verwenden, jedoch:

  • Es ist unmöglich, ein Produkt entsprechend zu analysieren, um nachzuprüfen, ob die gemachten Angaben über das recyclierte Material zutreffen.
  • Da Aluminium weltweit gehandelt wird, ist es unmöglich, die Warenströme zu verfolgen, um zu eruieren, welcher Aluminiumbarren (Hüttenaluminium oder recycliertes Aluminium oder eine Mischung von beidem) wohin gelangt.
  • Die Annahme, dass die Auswirkungen auf die Umwelt umso geringer seien, je höher der Gehalt ist, ist nach wissenschaftlichen Kriterien nicht haltbar.

Nr. 1 in Europe

  • In der Schweiz werden 91% der Aludosen, 80% der Tierfutterverpackungen sowie rund 60% der Alutuben wiederverwertet. Damit können gegenüber der Alu-Neuproduktion 95% Energie sowie verschiedene Treibhausgase eingespart werden. Pro Kilogramm gesammeltes Alu ergibt sich eine CO2-Einsparung von 9 Kilogramm. In der Schweiz landen Jährlich über 9`000 Tonnen Aluminiumverpackungen in der Sammelstellen. Vor 10 Jahren waren es gerade mal gut 2`500 Tonnen. (Quelle: www.igora.ch)

Handelspreise

  • 90-100% Barrenabfälle
  • 80-90% Blech- und Profilabfälle, unvermischt
  • 70-80% Blanke Folien- und Drahtabfall
  • 50-75% Gebrauchte Getränkedosen
  • 30-50% Automobil-Shredderschrott
  • 20-40% Altschrott, vermischt mit Stahl / Kunststoff
  • 0-30% Tuben, Joghurtdeckel, Verbundplatten und Krätze

Schluss

  • Aluminium kann immer und immer wieder recycliert werden.
  • Aluminium-Schrotte sind ein Wirtschaftsgut mit einem sehr hohen Werterhaltungsgrad.
  • Das Aluminium-Recycling ist eine traditionelle, industrielle Tätigkeit, deren Produktionsprozesse laufend optimiert werden.
  • Die wesentlichen kommerziellen und technischen Parameter für das Recycling von Aluminium werden durch zweckmässige Logistikkonzepte und Separations- und Aufbereitungsverfahren vor dem eigentlichen Umschmelzen gesetzt.
  • Die verschiedenen bei diesem Aufbereitungsprozess anfallenden Fremd- und Reststoffe können einerseits durch geeignete Verfahren wieder eingesetzt bzw. als Wertstoffe verkauft werden oder andererseits soweit wie möglich umweltgerecht entsorgt werden.
  • Beim Recycling von Aluminium wird bis zu 95% der bei der Erstproduktion eingesetzten Energie eingespart.
  • Aluminium ist eine Energiebank. Die Herstellungsenergie bleibt beim Recycling erhalten.
  • Weil Aluminium recyclierbar ist, muss nicht für alle Anwendungsmöglichkeiten Hausmetall verwendet werden. Dies stellt eine bedeutende Ressourcenschonung dar.
  • Recycliertes Aluminium findet in fast allen technischen Anwendungsgebieten Verwendung. Aufgrund dieser Tatsache müssen keine speziellen Verwendungszwecke und Märkte gesucht werden.
  • Durch diesen Nachfragesog liegen die Recyclingraten bei den wichtigsten Aluminium-Anwendungen bei über 80%.

Aluminium im Kreislauf

  • Erfassung: Alt- und Neuschrotte werden durch den Metallhandel oder die Schmelzhütten selbst erfasst.
  • Aufbereitung: Die erfassten Schrotte werden je nach Beschaffenheit aufbereitet. Gängige Aufbereitungsverfahren sind z.B. das Sortieren, Schneiden, Shreddern. Späne werden getrocknet und gebrochen. Mittels Magnetscheidung wird freies Eisen entfernt. Aluminium-Skimmings, ein Gemisch aus Aluminiummetall und Aluminiumoxid, werden gebrochen oder gemahlen und windgesichtet.
  • Gattieren: In der Regel computergesteuerte Auswahl und Zusammenstellung von Schrottsorten, die in ihrer chemischen Zusammensetzung der gewünschten Legierung möglichst nahekommen.
  • Schmelzen: Zum Schmelzen der Aluminiumschrotte stehen unterschiedliche Ofentypen bereit. Schrotte zur Herstellung von Guss- Legierungen werden in Deutschland überwiegend im Drehtrommelofen unter einer Decke von flüssigem Schmelzsalz geschmolzen. Herdöfen in unterschiedlichen Varianten werden für die Herstellung von Knetlegierungen bevorzugt.
  • Raffinieren: Der Legierungsproduktion im Drehtrommelofen ist eine Raffinationsstufe nachgeschaltet. Die erschmolzene Legierung wird hierzu in einen Warmhalteofen (Konverter) geleitet und dort durch den Zusatz von Raffinationsmitteln gereinigt.
  • Qualitätskontrolle: Jede Charge wird in den mit moderner computergesteuerter Analysetechnik ausgestatteten Werkslaboratorien geprüft und bei positivem Ergebnis mit einem Zertifikat versehen.
  • Gießen: Das erschmolzene Aluminium wird entweder zu Massen vergossen oder als Flüssigmetall zur Gießerei transportiert. Das Gewicht der gegossenen Massen liegt je nach Kokillenform zwischen 4 und 25 Kilogramm. Flüssigaluminium wird in vor geheizten Thermobehältern zu den Gießereien transportiert. Dort wird das flüssige Metall in Speicher-Warmhalteöfen gefüllt und dann unmittelbar verarbeitet.
  • Homogenisieren: Wärmebehandlung von Pressbolzen in speziellen Öfen zum Erreichen einer für die Weiterverarbeitung geeigneten Metallstruktur und zum Abbau von Gusseigenspannungen.

Wie entsteht Aluminium?

Aluminium wird aus Erz1 (Primäraluminium) und rezykliertem Aluminium hergestellt. Aluminiumerz, zumeist Bauxit2, kommt hauptsächlich in den Tropen und Subtropen (Afrika, Westindien, Südamerika und Australien) vor. Bauxit wird nach der Förderung durch den sogenannten Bayer-Prozess zu Aluminiumoxid-Trihydrat weiterverarbeitet, sprich raffiniert3. Nach dem Bayer-Prozess wird das Aluminiumoxid-Trihydrat mittels eines elektrolytischen4 Prozesses reduziert und danach durch schmelzen in metallisches Aluminium umgewandelt. für  eine Tonne  metallisches Aluminium braucht man zwei Tonnen Aluminiumoxid-Trihydrat. Somit sind für eine Tonne metallisches Aluminium vier (4) bis sechs (6) Tonnen Bauxit notwendig.

1 Ein Erz ist ein Mineral, das aufgrund seines Metallgehaltes bergmännisch abgebaut wird. Erze sind natürlich vorkommende Mineralaggregate von wirtschaftlichem Interesse, aus denen durch Bearbeitung ein oder mehrere Wertbestandteile extrahiert werden können. Meistens sind dies Minerale, die mehr oder weniger metallische Bestandteile enthalten.

2 Bauxit ist ein wichtiges Aluminium-Erz, das vorwiegend aus den Aluminium-Mineralen Gibbsit (Hydrargillit) γ-Al(OH)3, Böhmit γ-AlO(OH), Diaspor α-AlO(OH), ferner den Eisenoxiden Hämatit Fe2O3 und Goethit FeO(OH), dem Tonmineral Kaolinit und geringen Anteilen des Titanoxids Anatas TiO2 besteht. Seinen Namen verdankt es seinem ersten Fundort Les Baux-de-Provence in Südfrankreich, wo es 1821 von Pierre Berthier entdeckt wurde.

3 Der Begriff Raffination (Raffinieren, oder Raffinierung) bezeichnet im allgemeinen Sinne ein technisches Verfahren zur Reinigung, Veredlung, Trennung und/oder Konzentration von Rohstoffen, Nahrungsmitteln und technischen Produkten.[1] In einer Raffinerie findet man Anlagen zur Raffination von Zucker, Erdöl oder anderen Stoffen. 

4 Für höhere Reinheitsgrade bedient man sich der elektrolytischen Raffination. Das jeweilige Rohmetall, z. B. Konverterkupfer, wird zur Anode und geht in Lösung, wobei der Elektrolyt aus einer Salzlösung des betreffenden Metalls besteht, und scheidet sich als Reinmetall an der Kathode ab. Bei der Elektrolyse gehen auch unedelere Begleitelemente in Lösung, ohne sich jedoch kathodisch abzuscheiden, edlere Begleiter fallen als Anodenschlamm aus (siehe Elektrochemische Spannungsreihe).[4] Aus dem Anodenschlamm werden besonders bei der Kupferraffination beträchtliche Mengen an Silber und Gold gewonnen. Die elektrolytische Raffination wird besonders bei Kupfer und Nickel, aber auch für Silber, Blei und Zink eingesetzt. Aluminium wird mit einem verwandten Raffinationsverfahren, der Schmelzflusselektrolyse, gewonnen und fällt in den Elektrolysezellen, die mit Tonerde und einem Kryolithgemisch als Elektrolyt kontinuierlich beschickt werden, ebenso kontinuierlich als Rohaluminium zur Entnahme an. Eine jüngere Raffinationsmethode ist das Zonenschmelzverfahren, das zur Gewinnung von reinstem Silizium oder Silizium-Einkristallen angewendet wird. Quelle: Wikipedia

Länder

Afrika Kamerun, Ägypten, Ghana, Mosambik, Nigeria, Südafrika
Nordamerika Kanada, Vereinigte Staaten von Amerika
Latin America Argentinien, Brasilien, Venezuela
Ostasien China, Japan, Nordkorea, Tadschikistan
Südasien Aserbaidschan, Bahrain, Indien, Indonesien, Iran, Kasachstan, Türkei, Vereinigte Arabische Emirate
West Europa Frankreich, Deutschland, Griechenland, Island, Italien, Niederlande, Norwegen, Spanien, Schweden, Schweiz, Vereinigtes Königreich
East / Central Europe Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Ungarn, Montenegro, Polen, Rumänien, Russische Föderation, Serbien und Montenegro, Slowakei, Slowenien, Ukraine
Ozeanien Australien, Neuseeland

Quelle: IAI

EN